Operative und interventionelle Behandlung

Behandlungsspektrum

operativ und interventionell

KRAMPFADERN / VARIZEN

Wenn große oberflächliche Venen oder deren Seitenäste zu Krampfadern erweitert sind oder sich ein offenes Bein zu entwickeln droht, muss ein Venenleiden operativ behandelt werden. Die gebräuchlichsten Verfahren sind die Crossektomie und das Stripping. Inzwischen gibt es aber eine Reihe alternativer Verfahren zur Stripping-Operation, die Krampfadern von innen zerstören.

Zu den alternativen Verfahren zählt z.B. die Anwendung von Radiowellen, die endovenöse Lasertherapie (ELVT), das "Venenkleben" Vensaseal Methode  und die mechano-chemische Ablation MOCA Clarivein Verfahren und die Schaum-Sklerosierung.

Bei den endovenösen Verfahren/ Interventionen wird eine Sonde unter Ultraschallkontrolle in die große oberflächliche Sammelvene eingeführt und bis zur Leiste bzw. Kniekehle vorgeschoben. Dort wird die Energie aktiviert und der Katheter langsam zurückgezogen.

Je nach Krankheitsbild und Anspruch des Patienten entscheiden unsere Fachärzte über die optimale Behandlungsmethode.

PORT-SYSTEME

ZUGANG ZUM VENÖSEN BLUTKREISLAUF

Port-Systeme werden dann implantiert, wenn zur Behandlung eines Patienten ein oftmaliger Zugang zum Venensystem notwendig ist. Dabei wird im Rahmen eines kleines Eingriffs in Lokalanästhesie ein geeignetes Gefäß (in der Regel die v. veppalica im Schulterbereich rechts oder links) freigelegt und ein Katheter eingebracht.

Dieser wird an die Portkammer angeschlossen, die Kammer auf der Brustmuskulatur eingebracht und die Haut darüber verschlossen.

Das System dient dann als direkte Zugangsmöglichkeit zum Gefäßsystem für die für die Gabe der notwendigen Medikamente. Sachgerecht implantiert, richtig benutzt und sorgfältig gewartet, stellen Ports sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal eine wesentliche Erleichterung dar.

DIALYSE SHUNTS

LEBENSADER FÜR DIALYSE-PATIENTEN

Unter einem Shunt versteht man eine Verbindung zwischen einer Schlagader (Arterie) und einer Vene. Im Rahmen der Dialyse versteht man unter einem Shunt eine künstlich angelegte Verbindung, über die die Blutwäsche für nierenkranke Patienten erfolgen kann.

Hierdurch kommt es zu einem hohen Blutfluss in der Vene, was dem Nephrologen (Nierenspezialisten/Dialysearzt) über Punktion ermöglicht die Dialyse (Blutwaesche) durchzuführen.

Die Anlage eines Shunts ist ein für den Pateinten kleiner Eingriff, jedoch ist er auf Grund der sehr kleinen und dünnen Gefäße diffizil und sollte nur durch relativ erfahrene Hand erfolgen. Bevorzugte Shuntverfahren sind in unserer Praxis die biologischen AV-Shunts.

CHRONISCHE WUNDEN

DIFFERENZIERTE THERAPIE BEI CHRONISCHEN WUNDEN

Gefäßerkrankungen stellen die Hauptursache für die Entstehung schwer heilender Wunden dar. Zur Therapie chronischer Wunden („offene Beine“, diabetischer Fuß) werden in unserer Praxisgemeinschaft modernste Wundmanagementverfahren angeboten.

Zu diesen zählen Verfahren wie Vakuumversiegelung, biochirurgische Wundreinigung mit Maden oder Hauttransplantationen. Unsere Fachärzte sind gleichzeitig auch zertifizierte Wundexperten (ICW) bzw. arbeiten in wissenschaftlichen Projekten auf diesem Gebiet.