Integrative Konzepte zur Behandlung von Thrombose
Eine Thrombose bezeichnet eine Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Blutgefäß bildet und zu einem vollständigen oder teilweisen Verschluss einer Vene führt. Unsere speziell ausgebildeten Gefäßchirurgen sind auf die Wiederherstellung des Blutflusses spezialisiert und helfen Patienten mit innovativen Behandlungskonzepten. Dies resultiert auch aus der aktiven Teilnahme des Ärzteteams an mehreren internationalen Forschungsarbeiten zum Thema in den letzten Jahren.
Thrombosen können grundsätzlich in allen Gefäßen auftreten. Sehr häufig betrifft eine Thrombose jedoch die tiefen Beinvenen oder den Becken-Bereich. Abhängig vom Sitz und Ausdehnung der Thrombose kann es zur Verfärbung und Schwellung des Beines sowie zu Schmerzen beim Auftreten, Laufen oder bei Druckausübung kommen. Werden die Symptome nicht behandelt, können Schwierigkeiten beim Atmen bzw. Schmerzen in der Brust auftreten, die auf eine Lungenembolie hindeuten. In allen Fällen ist eine umgehende Konsultation eines Arztes angeraten.
Ursachen für eine Thrombose
Grundlegend ist für die Entstehung einer tiefen Beinvenenthrombose eine Schädigung der inneren Venenwand, eine Verlangsamung des Blutflusses oder eine Veränderung der Fließeigenschaften des Blutes verantwortlich. Ursachen hierfür sind eingeschränkte Beweglichkeit, Verletzungen, Krebserkrankungen, Schwangerschaften sowie schwere Entzündungen oder Übergewicht.
Darüber hinaus können weitere Faktoren wie genetisch bedingte oder erworbene Thromboseneigung, in selteneren Fällen auch und dann insbesonders entzündete Krampfadern oder hormonelle Veränderungen für eine Thrombose verantwortlich sein.
Bewegung als vorbeugende Maßnahme
Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung gegen Thrombosen ist Bewegung. Sie kann passiv wie aktiv durchgeführt werden, da die Muskeltätigkeit (etwa der Beine) den venösen Rückfluss unterstützt (Muskelpumpe). Sofern keine Bewegung möglich ist, sollten bei Bestehen von Risikofaktoren Kompressionsstrümpfe angewandt werden.
Diagnose
Die Symptome einer Thrombose können sehr unterschiedlich sein. Viele Thrombosen werden von den Betroffenen gar nicht bemerkt. Diagnostisch besonders kritisch ist, dass selbst schwere Thrombosen im Anfangsstadium fast symptomfrei verlaufen können und dadurch oft unentdeckt bleiben. Die Anzeichen können unbestimmt sein oder fehlen. Das macht die Thrombose und ihre möglichen Folgen besonders gefährlich. Daher empfehlen sich bei unklaren Beinschmerzen insbesonders in Kombination mit Schwellungen und vorausgegangener Bewegungseinschränkung eine fachärztliche gefäßmedizinische Untersuchung., damit eine mögliche Thrombose frühzeitig erkannt werden kann.
Wenn aufgrund der Beschwerden der Verdacht auf eine Thrombose besteht, sichert der Arzt die Diagnose mit bildgebenden Verfahren wie einer Ultraschalluntersuchung.
Therapie
Ziel einer Thrombose-Behandlung ist es das weitere Wachstum des Thrombus zu verringern und die Thrombusauflösung zu unterstützen, um somit den Blutfluss in der Vene wiederherzustellen. Die Therapie hängt dabei davon ab, wie lange das Blutgerinnsel schon besteht.
In den meisten Fällen reicht eine medikamentöse Therapie völlig aus und kann frühzeitig eingesetzt eine relativ folgenlose Wiederherstellung der Venenfunktion bedeuten. Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Darüber hinaus können die Beine mit Kompressionsverbänden oder Kompressionsstrümpfen unterstützt werden, um das Blutgerinnsel daran zu hindern, weiter zu wachsen. Ein rechtzeitiger Arztbesuch und eine frühzeitige Behandlung der Thrombose verbessern die Erfolgsaussichten und verhindern oft Schlimmeres.
Nachsorge
Die Nachbehandlung von Thrombose-Patienten richtet sich nach dem Erfolg der Therapie. Kommt es zu einem dauerhaften Schaden am tiefen Venensystem oder werden die Venenklappen zerstört, müssen unsere Fachärzten weitere Maßnahmen eingeleitet, um die Auswirkung weiterer Schäden zu vermindern bzw. zu vermeiden.